Kapitel 5. Intervieweinstellungen

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines
Skriptparameter
HTML-Parameter

Allgemeines

In diesem Kapitel werden alle verfügbaren Skriptparameter nach Kategorien aufgelistet, alphabetisch sortiert und erklärt. Neben Skriptparametern gibt es HTML-Parameter. Die Unterscheidung existiert nur noch aus historischen Gründen. In den frühen Entwicklungsphasen gab es sehr unterschiedliche Grafikausgaben bei möglichen Q. Endgeräten, die alle ihre Eigenheiten mit sich brachten. HTML war dabei das Grafiksystem für Onlineumfragen in Internetbrowsern. Inzwischen ist die Technik so weit voran geschritten, dass Endgeräte zunehmend auf das World Wide Web ausgerichtet sind und auch HTML-Ausgaben unterstützen, indem sie vollwertige Browser mitliefern. Die aktuellen Versionen von Q. basieren alle auf HTML, was dazu führt, dass es nun einerseits Skriptparameter gibt, die ursprünglich unabhängig für alle Ausgabemedien galten und »nur noch« HTML-Parameter, die speziell mit dem HTML-Layout zu tun haben.

Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Der Skriptparameter defaultnomissing legt fest, ob ein Eingabezwang für die folgenden Fragen vorgesehen werden soll oder nicht. Es handelt sich hierbei um einen Skriptparameter, weil diese Einstellung unabhängig vom produzierten Fragescreen ist. Die BrowserNavigationMessage hingegen ist ein Fehlertext, der nur im Zusammenhang mit der Bedienung im Browser auftreten kann und damit ein HTML-Parameter ist.

Eine Zusammenführung der beiden Sorten Parameter unterblieb bisher nur aus Kompatibilitätsgründen, ist aber auf lange Sicht geplant. Wichtig ist zu diesem Punkt aber das Bewusstsein, dass es hier Unterscheidungen gibt, die sich auf die Schreibweise im Skript auswirken:

// Skriptparameter
defaultnomissing = yes;

// HTML-Parameter
HTML{
  BrowserNavigationMessage = "Bitte nicht den Zurückbutton des Browsers benutzen.";
};
      

Skriptparameter

Es gibt zwei unterschiedliche Verhaltensweisen von Skriptparametern. Die einen gelten für den gesamten Fragebogen und sind [global], wobei die letzte Definition im Skript gewinnt. Die anderen Parameter können von Frage zu Frage verändert werden und so das Verhalten jeder Frage unterschiedlich beeinflussen [lokal]. Das folgende Beispielskript verdeutlicht das Verhalten am globalen DataWriteCondition und dem lokalen DefaultNoMissing:

DataWriteCondition = true;  // (1) immer Datensätze schreiben  
DefaultNoMissing = yes;     // (2) Eingabezwang an

SingleQ S1;
// ...

DataWriteCondition = false; // (3) nie Datensätze schreiben
DefaultNoMissing = no;      // (4) Eingabezwang aus - überschreibt (2)

SingleQ S2;
// ...
      

Im o.a. Beispiel erhält SingleQ S1 einen Eingabezwang (2), der nach der Fragedefinition wieder abgestellt wird (4). Die danach definierte Frage S2 hat somit keinen Eingabezwang mehr. Anders hingegen verhält sich der globale Parameter DataWriteCondition. Die dargestellte Verwendung ist so nicht vorgesehen. Die Einstellung gilt nur einmal für den gesamten Fragebogen, unabhängig davon an welcher Stelle im Skript die Definition vorgenommen wurde. Angabe (4) überschreibt Angabe (2) und macht sie damit wirkungslos. Für das Interview insgesamt gilt daher, dass nie Datensätze geschrieben werden. Mehrere Definitionen globaler Parameter sind also nicht sinnvoll. Im Folgenden bezeichnet [G] einen globalen Parameter und [L] einen lokalen.

ArrayInitMode [G]

definiert, ob die Felder angelegter Arrays in aufsteigender Reihenfolge oder mit dem Missingwert initialisiert werden sollen.

	    Optionen: missing|position
	    Default:  missing
	  
ArrayInitMode = position;
Array arr[5];    // {1, 2, 3, 4, 5}
	  
autoChangePBar [G]

setzt Fortschrittsbalken ausgefilterten Fragen/Screens/Blöcken automatisch um die jeweilige Anzahl ausgelassener Screens voran. Eine globale Alternative zu ChangepBar, dieser kann jedoch additiv genutzt werden („Filter an Fragen, Blöcken, Screens“)

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
	  
autoChangePBar = yes;
	  
ClearScreenOnBack [G]

steuert, ob der Zurückbutton dazu führt, dass die Antworten der aktuell dargestellte Frage gelöscht werden sollen.

Es handelt sich um eine etwas problematische Einstellung. Die meisten Studien verwenden den Zurück-Button nur in der Testphase, weil es dadurch einfacher wird, Filter zu überprüfen. Die Voreinstellung, beim Zurückgehen nicht zu löschen, schadet hier nicht, weil eventuell entstehende Datensätze nicht in die Studie einfließen.

Wenn den Interviewten die Gelegenheit gegeben werden soll, den eigenen Weg nachzuvollziehen, sollten die gegebenen Antworten ebenfalls erhalten bleiben. Problematisch wird es allerdings, wenn Probanden sich beim Zurückgehen entscheiden, an einer früheren Stelle eine andere Antwort zu geben und damit womöglich in einen Filter geraten, der einen anderen Pfad durch das Interview vorsieht. In dem Fall bleiben die Antworten der ersten Variante erhalten und die Antworten der zweiten kommen hinzu.

Das Dilemma lässt sich nicht auflösen, es lässt sich mit ClearScreenOnBack = yes; nur abschalten.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
ClearScreenOnBack = yes;
	  
CompletedExitCode [G]

legt den Finish-Code fest, den regulär abgeschlossene Umfragen zugewiesen bekommen. Regulär heißt, dass das Interview vollständig durchlaufen, kein vorzeitiges Befragungsende mittels assert erzwungen und keine manuelle Modifikation des Finish-Codes im Skript vorgenommen wurde.

	    Optionen: NUMBER
	    Default:  1
          
CompletedExitCode = 100;
          
ComputeMissingAsZero [G]

Bei Aktivierung bewirkt diese Einstellung, dass unbelegte Variablen bzw. Variablen mit dem Wert _missing in Berechnungen den Wert 0 an Stelle des MissingValue annehmen. Vergleiche mit eq etc. werden hierbei nicht als Berechnung verstanden.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes
          
ComputeMissingAsZero = no;
          
CreateDefaultSortId [L]

Bei Aktivierung sorgt diese Einstellung dafür, dass alle Antwortmöglichkeiten mit Labelcodes automatisch mit ihrem Code als sortID versehen werden. Ausführliche Beschreibungen der Sortiermechanismen von Q. gibt es in Kapitel 11, Sortieren.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
CreateDefaultSortId = yes;
          
CreateLabelOpenValidation [L]

Ist diese Einstellung aktiviert, wird automatisch eine Validierung für offene Textfelder in Labellisten erzeugt. Ist das Häkchen an einem entsprechenden Label markiert, muss das zugehörige Textfeld ebenfalls ausgefüllt werden. Ist das Textfeld ausgefüllt, muss auch ein Häkchen gesetzt sein. Wird gegen diese automatische Validierung verstoßen, wird die Fehlermeldung LabelOpenErrorMessage ausgegeben.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
CreateLabelOpenValidation = yes;
          
DataWriteCondition [G]

definiert unter welcher Bedingung am Ende eines Interviews Daten geschrieben werden sollen. Trifft die Bedingung nicht zu, erzeugt Q. aus Sicherheitsgründen vor ungewolltem Datenverlust trotzdem Datensätze. Diese werden in den Backup-Ordner [nodata] verschoben und sind in der Benutzeroberfläche auf der Seite des Datenexports separat als »ignored data« aufgeführt.

	    Optionen: BEDINGUNG
	    Default:  false
          
DataWriteCondition = _finished eq 1;
#ifdef testmode
  DataWriteCondition = false;
#endif
          
DefaultNoMissing [L]

aktiviert und deaktiviert den Eingabezwang für die folgenden im Skript definierten Fragen.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes (Eingabezwang aktiviert)
          
DefaultNoMissing = no;
          
DisableExitOnAssert [G]

Wenn aktiviert, werden durch Plausibilitätsbedingungen (oder genauer: assert's mit exit) herbeigeführte Interviewabbrüche unterdrückt. Ein solches assert verhält sich dann so, als hätte es kein exit, wobei in der ausgegebenen Fehlermeldung ein zusätzlicher Hinweis inkl. Abbruch-Code erscheint, dass es an dieser Stelle eigentlich einen Interviewabbruch gäbe. Mit einem #ifdef testmode verknüpft, erleichtert dieser Parameter das Testen einer Studie (siehe „ Define “).

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
DisableExitOnAssert = yes;
          
EnableTextReplace [G]

aktiviert und deaktiviert den Textersatz, siehe Kapitel 6, Textersatz.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes
          
EnableTextReplace = no;
          
GridOpenNoMissing [L]

Für offene Items in Grid-Fragen lässt sich damit für die folgenden Fragen ein Eingabezwang einschalten (das offene Feld muss dann ausgefüllt werden).

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
GridOpenNoMissing = yes;
          
ignoreFilter

Wird die Variable auf yes gesetzt, kann man das Interview durchgehen als gäbe es keine Filter, s. Thema Robot in „Robot: Automatisches Ausfüllen“.

	    Optionen: yes|no
          
ignoreFilter = yes;
          
ignoreAssert

Wird die Variable auf yes gesetzt, kann man das Interview durchgehen als gäbe es keine Plausibilitätsbedingungen, s. Thema Robot in „Robot: Automatisches Ausfüllen“.

	    Optionen: yes|no
          
ignoreAssert = yes;
          
ignoreNoMissing

Wird die Variable auf yes gesetzt, kann man das Interview durchgehen als gäbe es keinen Eingabezwang, s. Thema Robot in „Robot: Automatisches Ausfüllen“.

	    Optionen: yes|no
          
ignoreNoMissing = yes;
          
InvalidIdMsg [G]

legt den Text der Meldung fest, die Teilnehmer vorgelegt bekommen, die versuchen mit einem individuellen Einladungslink ein zweites Interview durchzuführen oder deren Links ungültig bzw. deren Teilnehmer ID nicht in der Studie hinterlegt sind.

	    Optionen: TEXT
	    Default:  Invalid respondent ID.
            This ID has an invalid syntax (only A-Z, a-z and 0-9 are allowed),
            is not registered to participate or has already been used.
          
InvalidIdMsg = "Mit Ihrem Link ist kein weiteres Interview möglich.";
          
InvalidSingleMsg [G]

Bei Mehrfachnennungen mit exklusiven Antworten (single) erfolgt eine Überprüfung, ob nur eine exklusive Antwort oder ausschließlich nicht-exklusive Antworten gegeben wurden. Ist dies nicht der Fall, wird diese Fehlermeldung ausgegeben. Die aktuellen Darstellungen von Multi(Grid)Qs stellen bereits während des Ausfüllens sicher, dass nur korrekt geantwortet werden kann. Es kann somit nur noch zu dieser Fehlermeldung kommen, wenn Befragte die HTML-Quellen des Fragebogens in Ihrem Browser manuell verfälschen. (Erscheint in der Übersetzungstabelle als _singlemsg.)

	    Optionen: TEXT
	    Default:  "Labels unstimmig."
          
InvalidSingleMsg = "Die Angaben sind widersprüchlich. Bitte korrigieren.";
          
ItemMissingText [L]

Diese Fehlermeldung erscheint, wenn bei eingeschaltetem Eingabezwang in Gridfragen Items (also meist Zeilen) nicht beantwortet wurden. Per Default wird auch bei mehreren fehlenden Antworten nur eine Fehlermeldung ausgegeben. Dieses Verhalten lässt sich bei Gridfragen mit dem optionalen Zusatzattribut showMultipleErrors beeinflussen.

	    Optionen: TEXT
	    Default:  "Bitte Antworten Sie auf alle Kategorien."
          
ItemMissingText = "Bitte füllen Sie alle Zeilen aus.";
          
LabelOpenErrorMessage [G]

definiert eine Fehlermeldung, wenn gegen die automatische Validierung von offenen Eingabefeldern in Label-Listen verstoßen wurde, siehe CreateLabelOpenValidation. In der Fehlermeldung kann mit @label auf die unvollständig ausgefüllte Antwortmöglichkeit konkret Bezug genommen werden.

	    Optionen: TEXT
	    Default:  "Bitte antworten Sie vollständig samt Texteingaben."
          
LabelOpenErrorMessage = "Fehlende Antwort für: @label.";
          
MissingText [L]

Diese Fehlermeldung erscheint, wenn bei aktiviertem Eingabezwang eine Frage auf dem aktuellen Screen nicht beantwortet wurde.

	    Optionen: TEXT
	    Default:  "Bitte beantworten Sie die Frage."
          
MissingText = "Bitte antworten Sie.";
          
MissingValue [G]

definiert, welchen Wert unbeantwortete Fragen beim Start des Interviews enthalten sollen. Es empfiehlt sich, einen Wert zu wählen, der in der Befragung sonst keine Rolle spielt. Bei Prüfungen und Berechnungen ist darauf zu achten, dass unbeantwortete Fragen durchaus einen Wert enthalten, der gesondert über die interne Skriptvariable _missing abzufragen ist.

	    Optionen: NUMBER
	    Default:  0
          
MissingValue = 999999;
flt = S1 ne _missing;  // OK: ist S1 beantwortet?
flt = S1 gt 0;         // !!! Achtung...
          
MultiExportLimit [L]

begrenzt die maximale Nennungsanzahl für Multifragen beim Export. Gibt es z.B. Labellisten mit 500 Produkten, von denen der Befragte über Filterung jeweils nur 10 wählen kann, lässt sich so steuern, dass Q. im ASCII Datensatz nur Platz für 10 statt 500 Nennungen reserviert. In den Rohdaten werden aber stets alle Nennungen gespeichert. Gibt es im Verhältnis zum MultiExportLimit überschüssige Nennungen, werden diese im Export ausgelassen.

	    Optionen: NUMBER
	    Default:  UNENDLICH
          
MultiExportLimit = 10;
          
NoAnswerLabel [L]

gibt den Text für Enthaltungen vor. Dies betrifft konkret Schieberegler und grafische NumQs, die optional Enthaltungsoptionen anbieten.

	    Optionen: TEXT
	    Default:  "Keine Angabe"
          
NoAnswerLabel = "Enthaltung";
          
QuotaWriteCondition [G]

Bei dieser Einstellung wird am Ende des Interviews ausgewertet und definiert, ob der jeweilige Fall überhaupt in die Quotenzählung einfließen soll. Anzumerken ist, dass eine QuotaVar selbst ebenfalls definiert, wann sie zu zählen ist, siehe Kapitel 12, Quoten.

	    Optionen: BEDINGUNG
	    Default:  false
          
QuotaWriteCondition = _finished eq 1;
#ifdef testmode
  QuotaWriteCondition = false;
#endif
          
PBarMax [G]

gibt die für den Fortschrittsbalken zu berücksichtigende Anzahl von Screens im Fragebogen vor und verwendet ihn an Stelle des von Q. selbst ausgerechneten Werts. Mehr zum Thema Fortschrittsbalken findet sich in „Fortschrittsbalken“.

	    Optionen: NUMBER
	    Default:  <errechneter Wert>
          
PBarMax = 42;
          
showHelptext [G]

definiert, ob die zusätzlichen Intervieweranweisungen preHelptext und postHelptext der Fragedefinitionen ausgegeben werden sollen oder nicht.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes
          
showHelptext = no;
          
showInterviewerHelptext [G]

definiert, ob die zusätzlichen Intervieweranweisungen preInterviewerHelptext und postInterviewerHelptext der Fragedefinitionen ausgegeben werden sollen oder nicht.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes
          
showInterviewerHelptext = no;
          
SurveyClosedMsg [G]

legt den Text der Meldung fest, die Teilnehmer vorgelegt bekommen, wenn sie versuchen ein Interview zu starten, während die Studie auf »inaktiv« gesetzt ist.

	    Optionen: TEXT
	    Default:
	    The survey is currently inactive. Please try again in a few minutes. 
	    If this message still appears, the survey might already have been closed.
          
SurveyClosedMsg = "Tut uns leid, die Umfrage ist abgeschlossen.";
          
WriteRescueData [G]

legt fest, ob nach jedem ausgefüllten Screen eine Sicherung des Datensatzes erfolgen soll. Im Normalfall befindet sich ein aktives Interview im Arbeitsspeicher des Rechners, der Q. ausführt. Eine physikalische Datenablage erfolgt erst nach Abschluss, explizitem Abbruch oder im Falle eines Webservers aufgrund eines Timeouts wegen Untätigkeit des Befragten. Ein unerwarteter Ausfall des Rechners würde zum Verlust aller aktiven Interviews bis zu ihrer letzten Ablage führen.

Die kontinuierliche Datensicherung ist sehr rechenintensiv und empfiehlt sich daher nur auf geringfügig ausgelasteten Webservern. Völlig unbedenklich und dringend empfehlenswert ist dieses Feature hingegen im Rahmen der Q. Android App, da pro Gerät nur ein Interview zur Zeit stattfindet.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
#ifdef android
  WriteRescueData = yes;
#endif
          
WriteViewingTime [G]

stellt ein, ob Betrachtungszeiten der einzelnen Screens aufgezeichnet werden sollen. Da es in Befragungen sein kann, dass der Teilnehmer via Zurückbutton oder auch im normalen linearen Ablauf einen Screen mehrfach vorgelegt bekommt, gibt es unterschiedliche Modi. Die Option first speichert die Zeit, die der Teilnehmer beim ersten Mal auf dem Screen verweilt hat, last die Dauer der letzten Ansicht und all die Summe aller Betrachtungszeiten. none stellt die Funktion aus. Die Zeitspanne wird in Millisekunden gemessen und entspricht der Zeit von dem Moment an, an dem der Server den Screen jüngst ausgeliefert hat bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Befragte seine Antwort an den Server zurückschickt. Eventuelle Timeout-Zeiten werden so nicht berücksichtigt. Zu beachten ist, dass sich dieses Feature auf Betrachtungszeiten von Screens bezieht. Zwar befindet sich jede Frage implizit in einem Screen, Q. baut die Screens jedoch erst beim Anlegen von Blöcken. Um also nur für eine Frage X die Betrachtungszeit zu messen, muss sie explizit allein in einem Screen platziert werden (oder auch implizit durch Verwendung eines Blocks), siehe Beispiel.

	    Optionen: none|first|last|all
	    Default:  none
          
TextQ X; text="Bitte betrachten Sie das Bild...";

WriteViewingTime = first;
block bX = (X); // oder: screen sX = column(X);
WriteViewingTime = none;
          

HTML-Parameter

Wie zuvor bereits beschrieben, beziehen sich HTML-Parameter nur auf spezielle Gegebenheiten und Möglichkeiten der HTML-Ausgabe. Da inzwischen alle Derivate von Q. auf der HTML-Ausgabe basieren, ist die gesonderte Skriptsyntax dafür auf den ersten Blick nicht mehr eingängig. Als historisch gewachsenes Konstrukt ist es jedoch aus Kompatibilitätsgründen erhalten geblieben, wobei auch die strikte Trennung zwischen Skript- und HTML-Parameter nicht immer ganz eindeutig ist. Im Zweifelsfall kann man sich auf die Syntaxprüfung des Skript-Checks der Benutzeroberfläche verlassen, der eine mögliche falsche Verwendung anmosert. HTML-Parameter können einzeln oder gruppiert innerhalb von HTML{ ... }; notiert werden.

HTML{ BackButton = yes; };

HTML{
  BackButton = yes;
  ContinueButton = yes;
};
      

Im Gegensatz zu Skript-Parametern sind alle HTML-Parameter lokal, d.h. sie können im Skript zwischen den Fragedefinitionen beliebig umgeschaltet werden und - über den ganzen Fragebogen hinweg betrachtet - viele unterschiedliche Zustände annehmen.

BackButton

stellt ein, ob der Zurückbutton auf den Screens sichtbar sein soll. Voraussetzung hierfür ist, dass er auch mit @back im Template der Umfrage vorgesehen ist, siehe „Rahmenlayout - Das "Template"“.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
HTML{ BackButton = yes; };
          
AddProperty

fügt dem Skript eine Property mit Namen und Wert hinzu, die sich danach mit ChangeProperty auch wieder ändern lässt. Solche Properties lassen sich nicht direkt abfragen, werden aber von einigen Fragetypen (z.B. Schieberegler oder Verpackungskonfigurator) als Einstellungen verwendet. deprecated: Dieser Befehl ist veraltet und wird längerfristig nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie SetProperty.

HTML{ AddProperty( "sl_showValues" "yes" ); };
          
BackButtonCnd

Vorausgesetzt, dass der Zurückbutton mittels BackButton = yes aktiviert ist, lässt sich zusätzlich eine Bedingung stellen, wann er tatsächlich sichtbar sein soll. So kann die Anzeige des Zurückbuttons z.B. dynamisch von den gegebenen Antworten des Befragen abhängen.

	    Optionen: BEDINGUNG
	    Default:  true
          
f1 eq 1
          
BackButtonSrc

Anstelle der Standardbuttons des jeweiligen Browsers lassen sich auch eigene Buttons für die Navigation integrieren. Dies geschieht anhand von Bilddateien. Es lassen sich Effekte beim Überfahren mit der Maus hinterlegen, sowie Unterschiede im Aussehen je nachdem, ob der Button gerade inaktiv ist oder nicht. Je nach Gestaltungswunsch kann die Einbindung etwas aufwändiger werden, weshalb das Vorgehen in „Grafische Navigationsbuttons“ ausführlich beschrieben wird.

BackButtonText

Beschriftung des Zurückbuttons. Nur bei Verwendung von den Default Browserbuttons (ohne BackButtonSrc).

	    Optionen: TEXT
	    Default:  "zurück"
          
HTML{ BackButtonText = "Zur vorherigen Seite"; };
          
BrowserNavigationMessage

Fehlermeldung, die bei Onlinebefragungen und der Verwendung des browsereigenen Zurückbuttons ausgegeben wird. Während der Befragung speichern Webbrowser den Verlauf der besuchten Seiten ab. In Q. entspricht jeder Screen einer neuen Webseite. Springt der Befragte nun mit Hilfe dieser History ein paar Screens zurück, geschieht dies aus dem Zwischenspeicher des Browsers ganz ohne Kommunikation zum Q. Server. Ändert der Befragte nun seine Antworten auf einem früheren Screen und schickt diese ab, erwartet Q. ihn eigentlich an einer ganz andere Stelle im Interview, verwirft seine erneute Eingabe unter Angabe dieser Fehlermeldung und befördert ihn zur eigentlich aktuellen Frage. (Erscheint in der Übersetungstabelle als _browsermsg.)

	    Optionen: TEXT
	    Default:  "Bitte verwenden Sie zum Navigieren nicht die Browserbuttons."
          
HTML{ BrowserNavigationMessage = "In diesen Interview geht es nur vorwärts."; };
          
CancelButton

stellt ein, ob der Abbruchbutton auf den Screens sichtbar sein soll. Voraussetzung hierfür ist, dass er auch mit @cancel im Template der Umfrage vorgesehen ist, siehe „Rahmenlayout - Das "Template"“.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
HTML{ CancelButton = yes; };
          
CancelButtonCnd

Siehe BackButtonCnd.

CancelButtonSrc

Siehe BackButtonSrc.

CancelButtonText

Beschriftung des Abbruchbuttons. Nur bei Verwendung von den Default Browserbuttons (ohne CancelButtonSrc).

	    Optionen: TEXT
	    Default:  "abbrechen"
          
HTML{ CancelButtonText = "Befragung unterbrechen"; };
          
ChangeProperty

Properties, die dem Skript zuvor mittels AddProperty zugefügt wurden, können mit diesem Befehl wieder verändert werden. deprecated: Dieser Befehl ist veraltet und wird längerfristig nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie SetProperty.

HTML{ ChangeProperty( "sl_showValues" "slider" ); };
          
ContinueButton

stellt ein, ob der Weiterbutton auf den Screens sichtbar sein soll. Voraussetzung hierfür ist, dass er auch mit @submit im Template der Umfrage vorgesehen ist, siehe „Rahmenlayout - Das "Template"“.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
HTML{ ContinueButton = yes; };
          
ContinueButtonCnd

Siehe BackButtonCnd.

ContinueButtonSrc

Siehe BackButtonSrc.

ContinueButtonText

Beschriftung des Weiterbuttons. Nur bei Verwendung von den Default Browserbuttons (ohne ContinueButtonSrc).

	    Optionen: TEXT
	    Default:  "weiter"
          
HTML{ ContinueButtonText = "Zur nächsten Seite"; };
          
CssLayout

versieht Fragen mit einer zusätzlichen CSS Klassifizierung und gibt an, wie viele alternierende Zeilenlayouts in der Darstellung vorgesehen werden sollen. Eine ausführlichere Beschreibung findet sich in „Formatierung von einzelnen Fragen, Bereichen und Fragetypen “.

	    Optionen: TEXT, NUMBER
	    Default:  "", 2
          
HTML{ CssLayout = "TeilA", 1; };
          
ErrorPostText

Vorausgesetzt ShowIndividualErrors = yes ist gesetzt, wird dieser Text im Fehlerfall hinter der fehlerhaften bzw. unvollständig oder falsch ausgefüllten Frage ausgegeben.

	    Optionen: TEXT
	    Default:  ""
          
HTML{ ErrorPostText = "... ist ein Fehler!"; };
          
ErrorPreText

Vorausgesetzt ShowIndividualErrors = yes ist gesetzt, wird dieser Text im Fehlerfall vor der fehlerhaften bzw. unvollständig oder falsch ausgefüllten Frage ausgegeben.

	    Optionen: TEXT
	    Default:  ""
          
HTML{ ErrorPreText = "In folgender Frage..."; };
          
Input

regelt, ob die Q. internen Renderklassen die Darstellung der Fragen vollständig übernehmen oder nur Hintergrundinformationen und Javascript in der HTML-Ausgabe vorgesehen werden sollen. Bei ausgefallenen Fragelayouts oder besonderen Anordnungen der Eingabefelder und Buttons kann hiermit der normale Output unterdrückt werden, um einzelne Fragen oder ganze Screens selbst mit HTML zu entwerfen. Ausführliche Beispiele zum Vorgehen finden sich in „Selbstgebaute Screens“

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes
          
HTML{ Input = no; };
          
JavascriptSingleMode

steuert das Klickverhalten bei exklusiven Antworten in Label-Listen. Bei deselect führt der Klick auf eine exklusive Antwort dazu, dass alle anderen zuvor markierten Antwortmöglichkeiten automatisch wieder abgewählt werden. deactivate lässt keine Auswahl einer exklusiven Antwort zu solange andere Nennungen vorhanden sind und umgekehrt.

	    Optionen: "deselect"|"deactivate"
	    Default:  "deactivate"
          
HTML{ JavascriptSingleMode = "deselect"; };
          
MaxLabelsPerCol

gibt an, wie viele Zeilen eine SingleQ bzw. MultiQ maximal haben darf oder anders gesagt, wie viele Antwortmöglichkeiten maximal in einer Spalte stehen dürfen. Sobald die vorgegebene Anzahl überschritten wird, fügt Q. automatisch eine neue Spalte an und setzt die Labelliste damit fort. Manuell lassen sich Spaltenumbrüche übrigens auch mit splitcolumn Attributen innerhalb von Labellisten erzwingen.

	    Optionen: NUMBER
	    Default:  UNENDLICH
          
HTML{ MaxLabelsPerCol = 10; };
          
MultiGridQClass

wählt alternative Renderklassen für die MultiGridQ aus. Aktuell ist die heutzutage etwas nostalgische Standardvariante oder die grafische MultiGridQ wählbar. Unbekannte Angaben führen zum Defaultverhalten.

	    Optionen: "MultiGridQ"|"GMultiGridQ"
	    Default:  "MultiGridQ"
          
HTML{ MultiGridQClass = "GMultiGridQ"; };
          
MultiQClass

wählt alternative Renderklassen für die MultiQ aus. Aktuell ist die heutzutage etwas nostalgische Standardvariante, die grafische MultiQ oder der Verpackungskonfigurator wählbar. Unbekannte Angaben führen zum Defaultverhalten.

	    Optionen: "MultiQ"|"GMultiQ"|"PackagingQ"
	    Default:  "MultiQ"
          
HTML{ MultiQClass = "PackagingQ"; };
          
NumQClass

wählt alternative Renderklassen für die NumQ aus. Aktuell sind die heutzutage etwas nostalgische Standardvariante, die grafische NumQ oder der Schieberegler wählbar. Unbekannte Angaben führen zum Defaultverhalten.

	    Optionen: "NumQ"|"GNumQ"|"SliderQ"
	    Default:  "NumQ"
          
HTML{ NumQClass = "GNumQ"; };
          
NumQInputType

legt fest, ob das Eingabefeld der NumQ vom Typ "text" oder vom HTML5 Typ "number" sein soll. Letzteres führt inbesondere innerhalb der Android App dazu, dass sich bei nummerischen Eingaben automatisch die Zahlentastatur öffnet. Zwischen diversen Browserherstellern herrscht beim neuen HTML5 Typ allerdings noch Uneinigkeit über die weitere Verarbeitung. Problematisch ist hierbei, dass teilweise bereits im Browser Validierungen und gut gemeinte Korrekturen der Eingaben vorgenommen werden, bevor Q. den letztendlichen Wert übermittelt bekommt. Tausender- und Dezimaltrennzeichen hängen plötzlich von Einstellungen des verwendeten Browsers ab und eingegebene Werte des Befragten werden verbogen. An dieser Stelle ist dringend Vorsicht geboten.

	    Optionen: "text"|"number"
	    Default:  "text"
          
HTML{ NumQInputType = "number"; };
          
PBarWidth

Breite des im Template der Umfrage verwendeten Fortschrittsbalkens in Pixel. Diesen Wert erhält Q. nicht automatisch aus dem Template. Um die korrekte Schrittweite zu berechnen, muss die maximale Breite an dieser Stelle abgeglichen werden. Weitere Informationen zum Fortschrittsbalken finden sich in „Fortschrittsbalken“.

	    Optionen: NUMBER
	    Default:  200
          
HTML{ PBarWidth = 250; };
          
setProperty

fügt dem Skript eine Property mit Namen und Wert hinzu, die sich danach mit derselben Anweisung auch wieder ändern lässt. Solche Properties lassen sich nicht direkt abfragen, werden aber von einigen Fragetypen (z.B. Schieberegler oder Verpackungskonfigurator) als Einstellungen verwendet.

HTML{ setProperty( "minNumAnswers" "3" ); };
	  
ShowQuestionName

Wenn aktiviert wird vor Fragetiteln der (Skript-)Name der jeweiligen Frage eingeblendet. Dies ist besonders beim Testen oder bei Tastatureingaben hilfreich.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
#ifdef testmode
  HTML{ ShowQuestionName = yes; };
#endif
          
ShowIndividualErrors

Wenn aktiviert, sorgt dieser Parameter dafür, dass ErrorPreText und ErrorPostText in Fehlerfällen ausgegeben werden.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
HTML{ ShowIndividualErrors = yes; };
          
ShowSingleQValues

Wenn aktiviert, werden die Labelcodes zu den Antwortmöglichkeiten mit ausgegeben. Der Name der Einstellung täuscht hier, denn dies betrifft sämtliche Fragetypen und nicht nur die SingleQ.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
HTML{ ShowSingleQValues = yes; };
          
SingleGridQClass

wählt alternative Renderklassen für die SingleGridQ aus. Aktuell ist die heutzutage etwas nostalgische Standardvariante oder die grafische SingleGridQ wählbar. Unbekannte Angaben führen zum Defaultverhalten.

	    Optionen: "SingleGridQ"|"GSingleGridQ"
	    Default:  "SingleGridQ"
          
HTML{ SingleGridQClass = "GSingleGridQ"; };
          
SingleQAutoSubmit

Wenn aktiviert, springen SingleQs automatisch zur nächsten Frage, sobald Sie beantwortet wurden.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  no
          
HTML{ SingleQAutoSubmit = yes; };
          
SingleQClass

wählt alternative Renderklassen für die SingleQ aus. Aktuell ist die heutzutage etwas nostalgische Standardvariante oder die grafische SingleQ wählbar. Unbekannte Angaben führen zum Defaultverhalten.

	    Optionen: "SingleQ"|"GSingleQ"
	    Default:  "SingleQ"
          
HTML{ SingleQClass = "GSingleQ"; };
          
SingleQFormat

wählt alternative Layouts für SingleQ und MultiQ. Bei standard sind die Labels untereinander angeordnet und links neben Ihnen die Buttons zum Anklicken. table kippt die Ansicht, so dass die Labels nebeneinander und die Buttons oben drüber platziert sind. Die Einstellung select bezieht sich nur auf die SingleQ, die in diesem Fall eine aufklappbare Auswahlliste bereitstellt, wobei das erste Label der Label-Liste vorselektiert ist.

	    Optionen: standard|table|select
	    Default:  standard
          
HTML{ SingleQFormat = select; };
          
SingleQTableLabelsFirst

Im Darstellungsformat table der SingleQs und MultiQs entscheidet dieser Parameter darüber, ob die Antwortmöglichkeiten über oder unter den Kästchen zum Ankreuzen stehen.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes
          
HTML{ SingleQTableLabelsFirst = no; };
          
WritePostText

legt fest, ob das Skriptattribut htmlposttext für Fragen auch tatsächlich im Fragebogen ausgegeben werden soll.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes
          
HTML{ WritePostText = no; };
          
WritePreText

legt fest, ob das Skriptattribut htmlpretext für Fragen auch tatsächlich im Fragebogen ausgegeben werden soll.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes
          
HTML{ WritePreText = no; };
          
WriteQText

legt fest, ob das Skriptattribut text für Fragen auch tatsächlich im Fragebogen ausgegeben werden soll.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes
          
HTML{ WriteQText = no; };
          
WriteTitle

legt fest, ob das Skriptattribut title für Fragen auch tatsächlich im Fragebogen ausgegeben werden soll.

	    Optionen: yes|no
	    Default:  yes
          
HTML{ WriteTitle = no; };