Es stehen mehrere Variablen zur Verfügung, die es ermöglichen, mit Uhrzeiten (HHMMSS), Daten (YYYYMMDD) und sonstigen Zeiten zu arbeiten:
Neben Zeiten gibt noch eine Reihe weiterer interner Variablen.
template1
: TextElement zur Ausgabe im Template mittels @tt1. Es bleibt bei Abbruch/Wiederaufnahme erhalten.template2
: ... @tt2bis
template8
: ... @tt8_currentScreen
: Der Variablenname des aktuell in Bearbeitung befindlichen Screens._idmode
:[ t | s | m ]
, je nachdem ob das Interview im Testmode, im Singlemode (eine ID pro Befragten) oder im Multimode (eine ID für mehrere Befragte) geführt wird._randomid
: Eine zufällige Zeichenkette, mit der das Interview eindeutig gekennzeichnet wird.
Die Variablen geben Aufschluss darüber, in welcher Umgebung, also Betriebssystem und Browser, das Interview gelaufen ist. Das kann bei der Fehlersuche hilfreich sein, wenn es z.B. zu abweichenden Darstellungen in verschiedenen Browsern kommt.
_useragent
: Speichert die useragent-Angabe des Browsers, mit der sich das Programm gegenüber einem Server ausweist, z.B."Mozilla/5.0 (X11; Ubuntu; Linux x86_64; rv:31.0) Gecko/20100101 Firefox/31.0"
_browser
: Nummerischer Code, mit dem der Browser identifiziert wird. Gewonnen wird die Information aus der _useragent-Angabe, die leider höchst unsystematisch ausfällt._os
: Nummerischer Code, mit dem das Betriebssytem identifiziert wird. Gewonnen wird die Information aus der _useragent-Angabe, die leider höchst unsystematisch ausfällt.
Bei
einer Onlinebefragung können Parameter mit der
URL-Zeile übergeben werden. Speziell dafür hält Q.
eine Reihe von sogenannten externen
Variablen bereit. Sie tragen die Namen
ext1
bis ext20
und können sowohl Zahlen als auch Text enthalten.
Um der Variablen ext1
den Wert 9
und der Variablen ext2
den Wert 5
mit Beginn des Interviews zuzuweisen, würde die
URL-Zeile bzw. der Einladungslink so aussehen:
http://www.meinserver.de/SurveyServlet?action=startsurvey&survey=meineStudie&respid=RESPID;&ext1=9&ext2=5
Die Variable _finished
enthält nach
Ende des Interviews den Statuscode, mit dem das
Interview beendet wurde. Bei vollständig
abgeschlossenen Interviews wäre das in der
Voreinstellung der Wert 1, aber der Code kann, etwa
bei Abbrüchen nach Plausibilitätsprüfungen mit
exit
, auch anders belegt werden.
Es kann wünschenswert sein,
_finished
explizit einen Wert
zuzuweisen, entweder um eine URL-Weiterleitung am
Interview-Ende einzurichten (siehe hierzu Kapitel 13, Automatisches Weiterleiten am Interviewende) oder für
statistische Auswertungen.
Die Variable kann auch manuell mit dem Action-Befehl
set
belegt werden, etwa
in einem cmplActionBlock
.
Jeder Befragte hat sowohl eine ID-Nummer als auch eine Fallnummer.
Die Fallnummer ist immer personenspezifisch und eindeutig,
die ID-Nummer muss es nicht zwangsläufig sein (z.B. bei
Testinterviews oder unspezifischen onsite-Popup-Umfragen). Die
Fallnummer wird aus der ID-Nummer, kombiniert mit einem
Zähler, generiert. Die ID-Nummer wird dabei in der Variablen
_respid
gespeichert, die Fallnummer in der
Variablen _caseid
. Für die
_respid
dürfen nur alphanumerische
Zeichen verwendet werden (a-z A-Z 0-9).
Mit der _caseid
führt Q. Buch über
die verschiedenen Fälle und zählt für jedes begonnene
Interview den Zähler hoch. Ausgangspunkt ist der
Eintrag in der Datei
lfdcount.lst
. Q. liest den Stand
aus der Datei ein und schreibt ihn aktualisiert
zurück.
Um einen Link auf ein spezielles Interview anbieten zu
können (etwa zum Download für die Befragten), legt Q.
die _caseid
zusätzlich
verschlüsselt als _encryptedcaseid
im Datensatz ab. Mit der Variablen lässt sich z.B. am
Ende des Interviews ein Link generieren, der einen
Export des ausgefüllten Bogens über den Robot anstößt.
(Ein Beispiel dafür bietet „Robot: Automatisches Ausfüllen“.)
Es ist möglich, einen Abbruch-Button zum Abbrechen des Interviews einzubauen. Zusätzlich zu diesem Button kann ein Auswahlmenü (ListBox) angezeigt werden, aus dem ein Grund für den Abbruch (oder eine auf den Abbruch folgende Aktion usw.) ausgewählt werden kann. Der Abbruch-Button wird aktiviert mit:
HTML { cancelButton=yes };
Das Auswahlmenü wird automatisch angezeigt, sofern es definiert wurde. Die Menüeinträge lassen sich in dieser Form konfigurieren:
HTML { cancelMenu=("Eintrag" "Eintrag" "Eintrag" ...) };
Zusätzlich gibt es einen default-Eintrag, der »keine Auswahl« repräsentiert; dieser wird angegeben mit:
HTML { cancelMenuDefault = "--- bitte auswählen---"; };
Wenn beim Klick auf den Abbruch-Button keine Menüauswahl erfolgt ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt; diese wird definiert mit:
HTML { cancelMenuErrorMsg = "Bitte Auswahl treffen!" };
Wenn ein Interview durch Klick auf den Abbruch-Button beendet
wird, erhält die Variable _cancel
den Index des
ausgewählten Menüpunktes als Wert, beginnend mit 1.
Im Regelfall gilt ein Interview, das mit expliziten Aktionen (vollständig durchgeführt, assert...exit, Klick auf Abbruch-Button) abgeschlossen wird, als »beendet«. Dagegen gilt ein Interview, das durch einen Timeout beendet wird (wegen zu langer Inaktivität), als »abgebrochen«. Im Unterschied zu einem beendeten Interview kann ein abgebrochenes fortgesetzt werden. (Es kann auch dann fortgesetzt werden, wenn die Studie bereits deaktiviert wurde, also keine neuen Interviews mehr zugelassen werden.)
Unter bestimmten Bedingungen wäre es wünschenswert,
auch ein abgeschlossenes Interview fortzusetzen. Z.B.
wenn ein Interview im Rahmen einer telefonischen
Umfrage über den Abbruch-Button nur unterbrochen und
ein Termin zur Fortsetzung vereinbart wurde. Über die
interne Variable _resume
lässt sich
steuern, welche Art von Datensatz (mit der Möglichkeit
zur Wiederaufnahme oder ohne) angelegt wird. Hat
_resume
den Wert 0, wird das
Interview als abgeschlossen betrachtet und kann nicht
fortgesetzt werden. Hat _resume
den
Wert 1, wird das Interview als abgebrochen betrachtet
und kann fortgesetzt werden.
Diese Variable wird von den entsprechenden Aktionen automatisch mit dem richtigen Wert belegt, kann jedoch auch manuell gesetzt werden.
Q. übernimmt automatisch eine Reihe interner Variablen
bis hin zur Tabellierung und schreibt sie auch in die
SPSS-Datei. Für den Export ergänzt Q. den
Variablennamen um ein vorangestelltes
sys
:
sys_browser
sys_caseid
sys_currentScreen
sys_duration
sys_finishdate
sys_finished
sys_finishtime
sys_os
sys_respid
sys_startdate
sys_starttime